Soziale Medien und die Ent­wick­lung des Gehirns

Inner­halb einer Gene­ra­tion haben soziale Medien die Land­schaft der Jugend­ent­wick­lung dra­ma­tisch ver­än­dert und bie­ten bei­spiel­lose Mög­lich­kei­ten für soziale Inter­ak­tio­nen rund um die Uhr. Soziale Medien bie­ten jeder­zeit sofor­ti­gen Zugang zu sozia­len Infor­ma­tio­nen und sind dar­auf aus­ge­legt, das Enga­ge­ment der Nut­zer durch die Maxi­mie­rung sozia­ler Beloh­nun­gen zu för­dern. Fast alle Jugend­li­chen in den west­li­chen Län­dern sind in sozia­len Medien aktiv, zwei Drit­tel von ihnen täg­lich. Soziale Medien spie­len eine wesent­li­che Rolle im täg­li­chen Leben jun­ger Men­schen und bie­ten neue und unbe­kannte soziale, emo­tio­nale und kogni­tive Mög­lich­kei­ten, die sich auf ihre Ent­wick­lung aus­wir­ken kön­nen.

Die zuneh­mende Nut­zung sozia­ler Medien fällt in eine kri­ti­sche Ent­wick­lungs­phase, in der das Gehirn – nach dem Säug­lings­al­ter – die schnells­ten Ent­wick­lungs- und Umstruk­tu­rie­rungs­pro­zesse durch­läuft. Oft als soziale Neu­ori­en­tie­rung beschrie­ben, wird das Gehirn sehr sen­si­bel für seine Umge­bung und für soziale Signale, ein­schließ­lich sozia­ler Beloh­nun­gen (z. B. Akzep­tanz durch Gleich­alt­rige) und Bestra­fun­gen (z. B. Ableh­nung durch Gleich­alt­rige). Dies sind die glei­chen Signale, die auf Social-Media-Platt­for­men weit ver­brei­tet sind. Social-Media-Kon­texte kön­nen daher mit neu­ro­ent­wick­lungs­spe­zi­fi­schen Ver­än­de­run­gen inter­agie­ren, die die Sen­si­bi­li­tät Jugend­li­cher für sozio-emo­tio­nale Infor­ma­tio­nen erhö­hen.

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