Schon gerin­ger Alko­hol­kon­sum ist schäd­lich

Jahr­zehn­te­lang gin­gen wis­sen­schaft­li­che Stu­dien davon aus, dass mäßi­ger Alko­hol­kon­sum für die Gesund­heit der meis­ten Men­schen bes­ser ist als gar kein Alko­hol zu trin­ken und sogar die Lebens­er­war­tung erhö­hen kann. Eine neue Ana­lyse von mehr als 40 Jah­ren For­schung kommt jedoch zu dem Schluss, dass viele die­ser Stu­dien feh­ler­haft waren und das Gegen­teil der Fall ist. Täg­li­cher mäßi­ger Alko­hol­kon­sum schützt nicht, wie bis­her ange­nom­men, vor Herz­krank­hei­ten und ver­län­gert auch nicht die Lebens­er­war­tung. Bitte ent­schul­dige, wenn dein Alko­hol­kon­sum zum Teil von die­ser weit ver­brei­te­ten Über­zeu­gung und (bis­her) nütz­li­chen Ratio­na­li­sie­rung abhängt.

Eine neue umfas­sende Stu­di­en­ana­lyse hat gezeigt, dass frü­here Schät­zun­gen des Nut­zens mode­ra­ten Alko­hol­kon­sums für das Risiko des Todes durch alle Ursa­chen (d. h. alle Krank­hei­ten ein­schließ­lich Herz­krank­hei­ten, Krebs, Infek­tio­nen und Ver­kehrs­un­fälle) durch Feh­ler im Stu­di­en­de­sign erheb­lich ver­zerrt wur­den. In frü­he­ren Stu­dien wur­den viele Fak­to­ren, die das Ergeb­nis beein­flus­sen kön­nen, nicht berück­sich­tigt, z. B. Alter, Geschlecht, wirt­schaft­li­cher Sta­tus und Lebens­stil wie kör­per­li­che Akti­vi­tät, Rau­chen und Ernäh­rung. Mit Hilfe einer Sta­tis­tik­soft­ware konn­ten wir diese Ver­zer­run­gen weit­ge­hend besei­ti­gen und ver­schie­dene Fak­to­ren, die die Ergeb­nisse ver­fäl­schen könn­ten, berück­sich­ti­gen. Dem­nach ist das Ster­be­ri­siko bei mäßi­gen Trin­kern unab­hän­gig von der Todes­ur­sa­che nicht redu­ziert.

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