Das menschliche Gehirn eines Erwachsenen enthält etwa 86 Milliarden Nervenzellen, von denen jede mit vielen anderen verbunden ist, manchmal sogar mit 50.000 anderen. Das Gehirn ist das Organ unseres Denkens, Erinnerns und Fühlens. Es integriert Informationen aus der Außenwelt und ermöglicht es uns, Objekte wahrzunehmen, die wir sehen, hören, berühren oder riechen können, und Ereignisse um uns herum wahrzunehmen. Es organisiert unsere Reaktion auf diese Ereignisse durch Bewegungen oder andere Handlungen. Und es organisiert unser Sozialverhalten.
Nachrichten zwischen Nervenzellen werden durch die extrem schnelle Ausschüttung winziger Pakete spezialisierter Chemikalien, der Neurotransmitter, übermittelt. Wenn ein Neurotransmitter auf die nächste Zelle in der Kette einwirkt, wird ein kurzer elektrischer Strom erzeugt. Manche Botschaften, die eine Nervenzelle empfängt, sind dabei hemmend — sie dämpfen die Aktivität der empfangenden Zelle. Andere sind erregend und verstärken die Aktivität der Zelle. Die empfangende Nervenzelle berechnet sozusagen diese gegensätzlichen Botschaften, die ihr eigenes Handeln bestimmen. Diese Rhythmen können mit sehr feinen Drähten aufgezeichnet werden, die neben oder in einer Nervenzelle platziert werden, aber nicht groß genug sind, um sie von außen durch die Haut des Kopfes aufzuzeichnen. Diese Rhythmen können mit Geräten wie dem Elektroenzephalogramm (EEG) aufgezeichnet werden. Bei diesem Test werden Elektroden auf der Kopfhaut angebracht und die elektrischen Rhythmen verstärkt, digital aufgezeichnet und auf einem Computerbildschirm angezeigt.
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